Die Arbeit Wüstungen beschäftigt sich mit dem Verschwinden von Dörfern und Siedlungen an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. Auf Befehl der DDR-Regierung wurden über 10.000 Menschen aus ihren Dörfern im Grenzgebiet vertrieben und zwangsweise umgesiedelt, um die Staatsgrenze der DDR undurchdringbar zu machen. Häuser, Höfe und auch ganze Dörfer wurden dem Erdboden gleich gemacht – geschleift. Die Arbeit beschäftigt sich mit staatlich angeordneter Entheimatung und Entwurzelung von Menschen, die über viele Generationen auf dem Land gewachsen sind und sie beschäftigt sich mit Landschaft und Orten, die durch politische Systeme verändert werden. Wüstungen entstand in Zusammenarbeit mit Göran Gnaudschun.